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Was sind FODMAPs

➡️ und warum sind sie bei Reizdarm so wichtig?

Wenn du nach Lebensmitteln bei Reizdarm googlest, stößt du immer häufiger auf den Begriff FODMAPs. Doch was bedeutet das eigentlich? Dahinter verbergen sich bestimmte Stoffe in Lebensmitteln, die deinen Darm reizen können – besonders wenn du einen empfindlichen Reizdarm hast.

Dieser Artikel erklärt dir das Thema verständlich – komplett werbefrei. Nutze gerne das Inhaltsverzeichnis, um direkt zum Abschnitt zu springen, der dich interessiert!

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Matthias Wiesmeier

Autor vom Buch „Keto gegen Reizdarm“. Persönliche Erfahrungen aus über 30 Jahren Reizdarm-Beschwerden.

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    fodmaps-reizdarm

    Alles in Kürze:

    • FODMAPs sind Stoffe in Lebensmitteln, die deinen Darm reizen können.

    • Eine FODMAP-arme Ernährung kann Reizdarm-Symptome deutlich lindern.

    • Keto, Low Carb oder Carnivore-Ernährung sind oft automatisch FODMAP-arm und helfen noch effektiver.

    Was sind eigentlich FODMAPs?

    FODMAP ist eine Abkürzung aus dem Englischen und steht für „fermentable oligosaccharides, disaccharides, monosaccharides and polyols“.

    Auf Deutsch bedeutet das fermentierbare (vergärbare) Mehrfach-, Zweifach- und Einfachzucker sowie Zuckeralkohole.

    Einfach ausgedrückt handelt es sich um bestimmte Zuckerstoffe, die in vielen Lebensmitteln enthalten sind.

    Diese Stoffe können von deinem Dünndarm oft nicht vollständig aufgenommen werden. Deshalb gelangen sie unverdaut in deinen Dickdarm. Dort werden sie von Bakterien vergoren, was Gase produziert.

    Die Folge:

    Unangenehme Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen. Gerade bei Reizdarm sind diese Symptome häufig besonders stark ausgeprägt.

    Wenn du die FODMAP-haltigen Lebensmittel reduzierst, kannst du deine Beschwerden deutlich verringern.

    Warum FODMAPs deinem Reizdarm schaden

    Wenn du einen Reizdarm hast, reagiert dein Darm besonders empfindlich auf diese Zuckerstoffe.

    Lebensmittel mit vielen FODMAPs

    Obst:
    • Äpfel
    • Birnen
    • Mangos
    • Wassermelonen
    • Pfirsiche
    • Aprikosen
    • Pflaumen
    • Trockenfrüchte (Rosinen, Datteln, Feigen)
    Gemüse:
    • Zwiebeln
    • Knoblauch
    • Artischocken
    • Spargel
    • Blumenkohl
    • Pilze
    • Erbsen
    • Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Kichererbsen)
    Milchprodukte:
    • Kuhmilch
    • Joghurt
    • Eiscreme
    • Frischkäse
    Getreide:
    • Weizen (Brot, Nudeln, Gebäck)
    • Roggen
    • Gerste
    Süßstoffe:
    • Honig
    • Agavendicksaft
    • Maissirup mit hohem Fructosegehalt
    • Zuckeralkohole (Sorbit, Mannitol, Xylit)
    Nüsse:
    • Cashewkerne
    • Pistazien
    Hinweis:

    Die individuelle Toleranz für FODMAPs ist unterschiedlich. Nicht jeder Mensch reagiert auf alle diese Lebensmittel gleich.

    Lebensmittel mit wenigen FODMAPs

    Obst:
    • Bananen (nicht zu reif)
    • Blaubeeren
    • Erdbeeren
    • Kiwi
    • Orangen
    • Mandarinen
    Gemüse:
    • Karotten
    • Gurken
    • Zucchini
    • Tomaten
    • Spinat
    • Salat
    • Paprika (rote und grüne)
    • Kartoffeln
    Milchprodukte und Alternativen:
    • Laktosefreie Milch
    • Kefir
    • Mandelmilch
    • Reismilch
    • Harter Käse (z.B. Cheddar, Parmesan)
    Getreide und Getreideprodukte:
    • Reis (insbesondere weißer Reis)
    • Haferflocken
    • Quinoa
    • Glutenfreies Brot (auf Sauerteigbasis)
    Proteinquellen:
    • Fleisch (Rind, Huhn, Schwein)
    • Fisch
    • Eier
    • Tofu
    Nüsse und Samen (in kleinen Mengen):
    • Mandeln
    • Walnüsse
    • Kürbiskerne
    Tipps:

    Die Portionsgröße ist entscheidend. Auch FODMAP-arme Lebensmittel können in großen Mengen Probleme verursachen.

    Ist Keto FODMAP arm?

    Eine FODMAP-arme Ernährung ist bereits gut, doch ketogene oder Low-Carb-Ernährungen gehen häufig noch einen Schritt weiter.

    Wenn du dich ketogen ernährst, verzichtest du automatisch auf viele Lebensmittel, die viele FODMAPs enthalten. Das gilt besonders für Zucker, Getreide und bestimmte Obstsorten, welche häufig Probleme verursachen können.

    Noch konsequenter ist die Carnivore-Ernährung, bei der du ausschließlich tierische Produkte wie Fleisch, Eier und Fisch isst. Diese radikale Form hat bereits vielen geholfen, ihre Reizdarm-Probleme komplett loszuwerden – auch mir selbst.

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    Zusammenfassung

    FODMAPs sind bestimmte Zuckerstoffe, die dein Darm nicht gut verträgt und die Symptome des Reizdarms verschlimmern können.

    Durch eine bewusste Ernährung mit weniger FODMAPs kannst du deine Beschwerden lindern.

    Lebensmittel wie Äpfel, Zwiebeln, Weizen und Gluten werden meist Probleme verstärken, während Eier und Felsich dir meist gut tun werden.

    Noch effektiver ist oft eine Low Carb oder sogar Keto-Ernährung, da diese Ernährungsweisen automatisch wenig FODMAPs enthalten. Besonders radikal und erfolgreich ist die Carnivore-Diät, die bereits vielen Menschen – inklusive mir – dauerhaft geholfen hat, ihre Reizdarm-Probleme zu lösen