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Bier mit Reizdarm
Ein Bier macht doch nichts oder? Leider doch, wenn du mit einem Reizdarm kämpfst, kann schon ein Bier Probleme machen. Ich persönlich kenne das Problem leider nur zu gut!
In diesem Artikel erfährst du, wie Bier auf den Darm wirkt, warum es bei Reizdarm oft Probleme bereitet und welche Alternativen besser verträglich sind.
Der Artikel ist werbefrei, und mit dem Inhaltsverzeichnis kannst du direkt zu den wichtigsten Themen springen.
Autor vom Buch „Keto gegen Reizdarm“. Persönliche Erfahrungen aus über 30 Jahren Reizdarm-Beschwerden.
In Kürze
- Bier reizt den Darm durch Gluten, Zuckeralkohole und Gärungsgase – vor allem bei Reizdarm.
- Alkoholfreies Bier ist nicht automatisch besser, da es oft Zucker (FODMAPs) enthält.
- Keto und Low Carb kann helfen, da bei dieser Ernährung Bier automatisch "verboten" ist.
Wie Bier auf deinen Darm wirkt
Bier ist nicht nur ein alkoholisches Getränk, sondern ein Mix aus Malz, Hopfen, Hefe und Kohlensäure. Genau diese Kombination kann bei empfindlichem Darm schnell Probleme auslösen.
Malz und Gerste enthalten Gluten, das bei vielen Menschen mit Reizdarm Beschwerden verstärkt. Es sorgt für Blähungen, Druckgefühl und manchmal sogar für wässrigen Durchfall. Auch Kohlensäure bläht zusätzlich auf, was den ohnehin gereizten Darm noch empfindlicher macht.
Hinzu kommt der Alkohol, der die Darmwand durchlässiger macht. Dadurch können Reizstoffe schneller in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungsprozesse verstärken. Bei mir war es oft so, dass ich nach einem Abend mit Bier über Stunden Verdauungsprobleme hatte – besonders dann, wenn ich ohnehin nicht ketogen gegessen hatte.
Warum Bier schlecht ist
Bier enthält mehrere Stoffe, die in Kombination kaum jemandem mit Reizdarm guttun. Neben Gluten sind das vor allem sogenannte FODMAPs – also kurzkettige Kohlenhydrate, die im Dickdarm stark vergären. Dabei entstehen Gase, die Blähungen und Krämpfe auslösen.
Gerade in hellem Bier stecken davon viele. Dunkle oder starke Biere enthalten zusätzlich Zuckeralkohole und mehr Gärstoffe, was den Effekt noch verstärkt. Wenn du dann vielleicht auch noch Brot, Nudeln oder Süßigkeiten gegessen hast, ist die Belastung für deinen Darm besonders hoch.
Das erklärt, warum sich viele nach einem Bierabend nicht nur „aufgebläht“, sondern richtig krank fühlen.
Meine persönliche Erfahrung
- Zum einen die Kohlensäure, die im Magen schon für ein starkes Völlegefühl sorgt.
- Zum anderen das Gluten und die Gärungsprozesse aus Malz und Hefe, die im Darm für Gasbildung sorgen.
Keto, Low Carb und FODMAP-arm...
Seit ich mich ketogen ernähre, habe ich mit solchen Problemen keine Mühe mehr. Low Carb und Keto sind automatisch FODMAP-arm, weil du keine Getränke trinkst, die Zucker oder Getreide enthalten. Das macht das Leben viel einfacher, denn du musst dir keine Listen merken oder ständig überlegen, was du darfst.
Wenn du auf Bier verzichtest und stattdessen bei Wasser, Mineralwasser oder trockenen Weinen bleibst, merkst du schnell, wie viel ruhiger dein Darm wird. Ich habe das nicht sofort geglaubt, aber der Unterschied war enorm.
Ist alkoholfreies Bier besser?
Auf den ersten Blick klingt alkoholfreies Bier „grundsätzlich“ gesünder. Doch wer Reizdarm Probleme hat, sollte sich davon nicht täuschen lassen. Viele Sorten enthalten sogar mehr Zucker und FODMAPs als normales Bier, weil der Alkohol fehlt, der normalerweise bei der Gärung einiges abbaut. Auch die Kohlensäure bleibt erhalten, und der Malzanteil ist oft höher.
Die gleichen Probleme, nur ohne Alkohol.
Welche Alternativen besser verträglich sind
Wenn du trotzdem Lust auf etwas Geschmack hast, gibt es Alternativen, die den Darm nicht reizen. Ein Beispiel ist Kombucha – aber nur in kleinen Mengen und ohne Zuckerzusatz. Auch ein selbst gemischtes Wasser mit Zitrone oder etwas Ingwer kann erfrischend wirken, ohne den Darm zu überfordern.
Manche greifen auch zu glutenfreiem Bier. Das kann in seltenen Fällen funktionieren, allerdings bleibt der Alkohol als Reizfaktor bestehen. Wenn du wirklich Ruhe willst, hilft nur, Bier – ob mit oder ohne Alkohol – eine Zeit lang komplett wegzulassen.
Und wenn es unbedingt Alkohol sein muss, dann ist ein kleines Glas Whisky noch immer besser als ein großes Glas Bier...
Zusammenfassung
👉 Bier ist bei Reizdarm meistens keine gute Idee. Gluten, Zucker und Kohlensäure reizen den Darm und verstärken die Beschwerden. Auch alkoholfreies Bier ist selten eine Lösung, weil es oft noch mehr FODMAPs enthält.
Quellen:
- Keto gegen Reizdarm: Mein persönlicher Erfolg – von Matthias Wiesmeier (Autor) ASIN: B0F59DMSTR – ISBN-13: 978-3384559937